Stachel entfernen:
Hat eine Biene beim Menschen zugestochen, so bleibt ihr Stachel mit der Giftblase aufgrund kleiner Widerhaken in der Haut stecken. Dieser Stachel muss sofort entfernt werden. Dazu wird der Stachel vorsichtig seitlich mit dem Fingernagel herausgewischt. Fassen Sie niemals mit beiden Fingern an, da sich die Giftblase sonst leicht ganz ins Hautgewebe entleert.
Kühlen:
Danach kühlt man die brennende Einstichstelle durch kalte Umschläge mit Essigwasser (1 Teil Essig auf 2 Teil Wasser) oder Eiswürfel. Auch das Auflegen von frischen Zwiebelscheiben oder Propolis-Tinktur (diese erhalten Sie direkt beim Imker oder auf Wochenmärkten) hilft. Die betroffene Körperstelle ruhig stellen und am besten hochlagern.
Arztbesuch:
Treten größere Schwellungen, stärkere Schmerzen oder in den Tagen danach rote Streifen unter der Haut auf, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Normalerweise lassen die Beschwerden etwa nach ein bis drei Tagen nach und der Einstich heilt schnell.
Tipp vom Imker:
Füllen Sie ein kleines Fläschchen etwa zur Hälfte mit Salz, übergießen dieses dann mit heißem Wasser und schütteln es kräftig. Da es sich um eine gesättigte Lösung handeln muss, sollte ein Bodensatz aus Salz vorhanden sein. Sollten Sie von einer Biene gestochen werden, so entfernen Sie, wie oben beschrieben, sofort den Stachel und bestreichen daraufhin die betroffene Stelle mehrmals mit der Lösung. Meistens tritt dann kaum eine Schwellung auf und auch der Schmerz ist bald wieder vorbei. Bei einem Wespenstich funktioniert dies, aufgrund der anderen Zusammensetzung des Giftes, leider nicht.