Blumen sind das Symbol für Liebe und Aufmerksamkeit. Ob zum Geburtstag, zur Hochzeit, zur Geburt oder zur Beerdigung, nie kommt ein Blumenstrauß unpassend. Wie die Schnittblumen lange frisch bleiben, lesen Sie hier.
Blütenblätter sind farbenfroh und verbreiten einen wunderbaren Duft. Es gibt eine Fülle an unterschiedlichen Formen, Farben und Gerüchen. Jeder Blume werden dabei unterschiedliche Eigenschaften zugeschrieben. Allen gemein ist aber der Respekt und die Anerkennung für die Person, welche sie erhält. Blumen begleiten die Menschen quasi von der Wiege bis ins Grab.
Warum verschenkt man Blumen?
Blumen zu verschenken, ist in unserer Gesellschaft seit dem Mittelalter ein Symbol für Liebe, Respekt und Zuneigung. Die Wahl der Blumen drückt damit gewisse Tendenzen aus. So ist die Rose insbesondere untrennbar mit Liebe und Leidenschaft verbunden. Die tiefe Verbundenheit, welche die Rose vermittelt, macht sie auch zu einer Wahl in Trauerfällen. Gerbera, Lilien und Calla werden dann ebenfalls gewählt.
Blumen können wortlos Gefühle ausdrücken. Dies zeigt auch das Sprichwort, dass man etwas durch die Blume sagt. Die eigentliche Botschaft wird verschleiert und beschönigt. Allerdings haben Schnittblumen einen entscheidenden Nachteil: Sie welken. Damit die prachtvollen Blüten nicht alsbald den Kopf hängen lassen, gibt es einige Tipps.
Blumenwahl und geschützter Transport
Frische Blumen halten länger. Daher sollten Sie beim Kauf von Schnittblumen auf folgende Anzeichen achten und die Blumen nicht nehmen:
- Blumen mit verblassenden Farben
- vollständig geöffnete Blütenköpfe
- ausgetrocknete Blätter
Die Wahl der Blumen spielt ebenfalls eine Rolle. Nelken beispielsweise sind besonders robust und halten zehn Tage oder mehr.
Weitere Pflanzen, die sich lange halten, sind:
- Chrysanthemen
- Eukalyptus
- Disteln
- Craspedia
- Lisianthus
- Proteen
- Schleierkraut
- Johanniskraut
Papier schützt den Blumenstrauß beim Transport vor Druckstellen oder schwankenden Temperaturen. Zugleich kann man seine Kleidung vor Blütenstaub schützen. Lilien beispielsweise erzeugen mit ihren Staubgefäßen Flecken, die sich sehr schwer entfernen lassen.
Bei einem langen Aufenthalt im Freien kann man die Stiele mit feuchtem Papier umwickeln lassen, um sie vor dem Austrocknen zu schützen.
Tipp 1: Passende Vasengröße
Bei der Wahl der Vase ist auf ausreichend Platz zu achten. Andernfalls können die Blumenstängel sich gegenseitig bei der Aufnahme von Wasser behindern. Der Füllstand ist ebenfalls entscheidend.
Bei Blumen mit hartem Stil kann die Vase vollständig mit Wasser gefüllt sein. Wenn Sie hingegen Zwiebelblumen wie Tulpen in die Vase stellen wollen, ist deren weicher Stil anfällig für Fäulnis. Daher ist es vorteilhaft, den Wasserspiegel niedrig zu halten und regelmäßig nachzufüllen.
Tipp 2: Wasser- und Raumtemperatur
Blumen sind sensibel. Dies betrifft vor allem Schwankungen der Temperatur. Daher sollte Blumenwasser handwarm sein, um einen möglichst geringen Unterschied zur Raumtemperatur zu haben. Somit erleidet der Blumenstrauß beim Eintritt in die Vase keinen Schock und kann langsam abkühlen.
Die meisten Pflanzen bevorzugen darüber hinaus kalkarmes Wasser. Mit einem Kalkfilter lässt sich der Anteil deutlich senken. Überdies kann ein Spritzer Zitronensaft hilfreich sein.
Pflanzen benötigen nicht nur Wasser, sondern auch Nährstoffe. In den meisten Blumenläden erhält man daher ein Pulver mit Nährlösung, welches ins Wasser gegeben wird. Das wirkt auch dem Wachstum von Bakterien entgegen.
💡TIPP: Am besten portionieren Sie die Lösung des „Blumenschöns“ – so kann bei jedem Wasserwechsel etwas davon hinzugefügt werden.
Einige Hausmittel können ebenfalls einen positiven Nutzen für den blühenden Strauß haben: Kupfermünzen von ein, zwei oder fünf Cent Stücken haben einen Anteil an Schwermetallen. Gibt man sie in die Vase, wirken sie antibakteriell.
Ein kleiner Anteil von bis zu einem Prozent Zucker im Wasser liefert den Blumen Energie. Zu viel Zucker hingegen fördert die Ausbreitung von Bakterien und sollte daher nicht ins Wasser gegeben werden.
Tipp 3: Blumen vorbereiten
Bevor der Strauß in die Vase gelangt, sollten alle Blätter abgezupft werden, die sich innerhalb des Gefäßes befinden. Hierdurch wird deren Abfallen und Faulen verhindert. Zudem kann die Pflanze all ihre Energie für die Blüte sowie die verbleibenden Blätter verwenden. Beachten Sie dabei, dass die Blumen anschließend um einige Zentimeter gekürzt werden sollten.
Pflanzen mit hartem Stängel, sowie Pflanzen mit Milchsaft sollten kurz mit dem Stiel in kochendes Wasser gehalten werden. Hierdurch verbessert sich die Wasseraufnahme bei den harten Stängeln. Bei Mohn und anderen Blumen mit Milchsaft wird verhindert, dass die Flüssigkeit austritt und damit anderen Pflanzen schadet.
Anschließend werden die Stiele gekürzt, um etwa drei oder mehr Zentimeter, damit die Pflanzen besser Wasser aufnehmen können. Dabei verwendet man ein scharfes, sauberes Messer, denn mit einer Schere würde man die Stiele zerquetschen.
Blumen mit hartem Stil wie Rosen oder Lilien schneidet man dabei schräg an, dies ist leichter. Gerbera oder Tulpen haben einen weichen Stil und können gerade angeschnitten werden. Um herauszufinden, welche Methode sich eignet, kann man mit dem Fingernagel in den unteren Teil des Stils drücken.
Unmittelbar nach dem Schnitt muss die Pflanze ins Wasser gestellt werden. Andernfalls dringt Luft in die Leitungsbahn ein und blockiert den Wassertransport.
Tipp 4: Der ideale Standort
Blumensträuße stellt man am besten an einen Ort mit geringer Sonneneinstrahlung, um ein vorzeitiges Welken zu verhindern. Je kühler die Temperatur dort ist, desto länger hält sich der Strauß. Daher sollte er weder vor dem Fenster noch auf einem Heizkörper platziert werden.
Optimalerweise kann man den Strauß nachts an einen kühlen Ort bringen, um das Welken hinauszuzögern. Das Treppenhaus, die Garage oder der Keller bieten sich hierzu an. Dabei sollte sichergestellt sein, dass der Strauß nicht in Zugluft steht.
Die Kombination von Blumen und Obst sieht zwar gut aus, kann den Blumen allerdings ebenfalls schaden. Beim Reifen geben viele Früchte das Gas Ethylen ab. Dieses sorgt für ein schnelleres Blühen und damit für einen schnelleren Alterungsprozess der Pflanzen.
Tipp 5: Blumenstrauß pflegen
Blumenwasser sollte grundsätzlich jeweils nach zwei oder drei Tagen ausgewechselt werden. Wenn man eine Nährlösung verwendet, kann der Zeitraum etwas länger sein, da es antibakteriell wirkt. Bei der Verwendung von reinem Leitungswasser hingegen ist ein häufiges Wechseln die Voraussetzung für eine lange Haltbarkeit der Schnittblumen.
💡TIPP: Bevor die Blumen endgültig verblühen, könnten Sie den Strauß konservieren und haben so eine bleibende Erinnerung.
Tipp 6: Vase gründlich reinigen
Wenn die Blumen verblüht sind, sollte die Vase gereinigt werden, um Ablagerungen gründlich zu entfernen. Das geht am besten mit heißem Wasser und Seife oder Spülmittel. Andernfalls können Bakterien entstehen, die Fäulnis beim künftigen Strauß erzeugen. Bereits kleinste Rückstände können Bakterien enthalten, die sich in der neuen Umgebung schnell vermehren. Wenn die Vase sich für die Spülmaschine eignet, spart man Zeit. Zugleich töten die hohen Temperaturen Keime ab.