Erkältungsbeschwerden sind lästig und oftmals auch schmerzhaft. Bestimmte Lebensmittel unterstützen uns dabei, das Immunsystem wieder zu stärken.
Wenn es im Hals kratzt, die Nase läuft und Hustenanfälle sich häufen, dann hat es uns richtig erwischt. Erkältungsinfekte sind unangenehm und trotz noch so guter Vorbeugung nicht immer vermeidbar. Wer betroffen ist, möchte die typischen Beschwerden so schnell wie möglich wieder loswerden. Patienten müssen in diesem Fall viel Geduld haben, denn eine Erkältung muss im wahrsten Sinne des Wortes ausgelegen werden. Verantwortungsvolle Ärzte wissen das und raten dem Erkrankten zu einfachen Hausmitteln und einer Ernährung, die den Heilungsprozess unterstützt. Antibiotika bringen keine Linderung, da sie nur gegen Bakterien wirksam sind. Eine „normale“ Erkältung ist eine Viruserkrankung, die Sie am besten loswerden, wenn Sie das geschwächte Immunsystem wieder aufpeppeln – bestimmte Lebensmittel können dabei helfen.
Vitamin C – nicht nur in Zitronen!
Das unser Körper Vitamin C braucht um gesund zu bleiben, dürfte hinlänglich bekannt sein. Bei einer Erkältung sollten Sie in puncto Vitamin C Versorgung noch eine Schippe drauf setzen und so die antioxidative Wirkung des Vitamins nutzen. Während einer Erkältung breiten sich sogenannte freie Radikale im Körper aus, die unsere Zellen angreifen. Vitamin C wirkt dagegen und macht diese unschädlich. Generell werden 100 mg Vitamin C pro Tag empfohlen, während einer Erkältung dürfen es auch gern mehr sein. Diese Obst und Gemüsesorten sind eine gute Quelle:
Lebensmittel | Vitamin C Gehalt pro 100g |
---|---|
Acerola | 1700 mg |
Hagebutten | 1250 mg |
Sanddorn | 450 mg |
Brennnesseln | 330 mg |
Guave | 270 mg |
schwarze Johannisbeeren | 175 mg |
Petersilie | 160 mg |
Bärlauch | 150 mg |
rote Paprika | 140 mg |
Kiwi | 121 mg |
Rosenkohl | 110 mg |
Grünkohl | 105 mg |
Brokkoli | 95 mg |
Fenchel | 93 mg |
Pampelmuse | 60 mg |
Zitrone | 53 mg |
Spinat | 50 mg |
Orangen | 50 mg |
➔ Tipp: Viele dieser Vitamin C Lieferanten sind als Tee erhältlich.
Hühnersuppe wie von Oma
Das Hühnersuppe das perfekte Essen bei Erkältung sein soll, haben Sie sicher schon gehört – doch wissen Sie auch, warum das so ist? Hühnersuppe – frisch gekocht und nicht aus der Dose – enthält in Kombination viele Zutaten, die zum Abschwellen der Erkältung beitragen können. Zum einen ist es natürlich das Gemüse, das zum Kochen der Suppe verwendet wird, aber auch im Hühnerfleisch selbst stecken einige „Anti-Erkältungs-Booster“. So ist zum Beispiel Zink enthalten, das Husten und Schnupfen reduziert und Carnosin, welches das Immunsystem stärkt.➔ Grundrezept für Hühnersuppe:
1 Suppenhuhn unter fließendem Wasser abspülen, mit Küchenkrepp trocken tupfen und in einen ausreichend großen Topf legen. Jetzt so viel Wasser auffüllen, bis das Huhn komplett bedeckt ist. Geben Sie etwas Salz und 3 – 4 Körner Piment dazu und stellen Sie den Topf zum Aufkochen auf den Herd. Ein Bund Suppengrün und zusätzlich vier bis fünf Möhren putzen und in Stücke schneiden und zu dem Huhn geben. Das Huhn nun mindestens eine Stunde (je nach Größe) kochen und zwischendurch immer mal wieder den Schaum abschöpfen, damit die Hühnersuppe schön klar bleibt.
Nun ist es verständlich, dass man sich mit einer Erkältung lieber auf die Couch legt, statt an den Herd stellt. Alternativ können auch bestimmte Mikronährstoffe bei Erkältung helfen oder die Einnahme von Zink als Lutschtablette bzw. in aufgelöster Form zum Gurgeln.
Ingwer – kleine Knolle mit großer Wirkung
Ingwer hat in den letzten Jahren als Hausmittel bei Erkältung einen wahren Hype erlebt. Wer neben Husten, Schnupfen, Heiserkeit auch unter Kopf- und Gliederschmerzen leidet, sollte Ingwer in seinen Ernährungsplan einbauen. Der Ingwer kann frisch gerieben zu fast allen herzhaften Gerichten gegeben werden oder als Tee den erhöhten Flüssigkeitsbedarf während einer Erkältung ausgleichen. Durch die Schärfe im Ingwer wird die Durchblutung der Schleimhäute angeregt, wodurch wiederum eine verstopfte Nase wieder frei wird.➔ Schnell gemachter Ingwertee
Ein etwa 3 cm großes Stück Ingwer in Scheiben schneiden und mit einem Liter kochendem Wasser aufgießen. Zwei bis drei Scheiben Bio-Zitrone dazugeben und alles 5 – 10 Minuten ziehen lassen.
Rote Bete – natürliches Schmerzmittel
Auch wenn Rote Bete nicht jedermann Geschmack ist, das Gemüse ist eine wahre Mineralstoff- und Vitaminbombe. Folsäure, Kalzium, Eisen, Magnesium und Vitamin B12 und C stecken in der roten Rübe. Besonders interessant, im Zusammenhang mit einer Erkältung, dürfte aber der auffällig rote Farbstoff sein. Das sogenannte Betanin ist nämlich ein guter Entzündungshemmer, vor allem bei Beschwerden in der Mund- und Rachengegend.Knoblauch und Zwiebeln – Bakterienkiller und Hustenlöser
Zwei weiße Knollen, die man entweder mag oder auch nicht. Sowohl Knoblauch als auch Zwiebeln hinterlassen nach dem Verzehr einen nicht ganz so angenehmen Geruch in der Atemluft. Wenn Sie krank sind, sollten Sie sich daran aber nicht stören – Sie liegen ja höchstwahrscheinlich eh die meiste Zeit im Bett oder auf dem Sofa.- Knoblauch ist vor allem dafür bekannt, dass er unser Blut leichter durch die Adern fließen lässt, also Gefäßverengung vorbeugt und die Verdauung fördert. Im Falle einer Erkältung soll Knoblauch antibakteriell wirken und ist somit auch wunderbar als Grippemittel einsetzbar.
- Die Zwiebel oder besser gesagt Zwiebelsaft ist ein altbewährtes Hausmittel bei hartnäckigem Husten. Schneiden Sie dafür eine Zwiebel in kleine Stücke, geben Sie diese in eine feuerfeste Schale und streuen Sie Zucker darüber. Die Schüssel wird nun in den 80 – 100 Grad heißen Backofen gestellt. Sobald sich Zwiebelsaft gebildet hat, können Sie ihn Löffelweise zu sich nehmen.
Sowohl Knoblauch als auch Zwiebeln können roh gegessen, oder gehackt / gerieben im Essen integriert werden.