Hornhaut an den Füßen sieht nicht nur unschön aus. Sie kann auch zum Problem werden. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Hausmitteln Sie sie loswerden können.
Wir empfinden sie als unschön und lästig, obwohl sie durchaus auch positive Funktionen mitbringt, denn Hornhaut kann unsere Füße vor Reibung und Druck schützen. Beinahe jeder Mensch kennt das Problem Hornhaut und möchte die abgestorbenen Hautzellen, die sich an den Füßen zu einer harten Schicht aufgestaut haben schnellstmöglich loswerden. Hierfür benötigen Sie keine teuren Gerätschaften und in der Regel auch keinen Fachmann. Mit den Hausmitteln, die wir Ihnen nachfolgend vorstellen, gelangen Sie mit wenigen einfachen Schritten zu gesünderen und schöneren Füßen. Weiterhin verraten wir Ihnen, wie Hornhaut entsteht und welche Maßnahmen zur Vorbeugung getroffen werden können.
Wie entsteht Hornhaut?
Hornhaut kann sich an Füßen und Händen bilden. Besonders betroffen sind die Füße. Dort scheint sich Hornhaut im Bereich von Ferse und Ballen zu konzentrieren. Hornhaut an Händen und Füßen ist ganz normal. Denn wir benötigen diese festen Hautschichten, um an den empfindlichen Hautstellen vor Reibung und Druck geschützt zu sein. Kommt es zu einer vermehrten Hornhautbildung, sieht dies nicht nur unattraktiv aus. Besonders wenn wir im Sommer leichtes Schuhwerk tragen oder barfuß gehen, können sich auch Risse bilden und Entzündungen entstehen.
Tipp: Hornhaut entsteht immer dann, wenn zu viel Druck auf Hände oder Füße ausgeübt wird.
Welche Faktoren begünstigen die Entstehung von Hornhaut?
Es gibt verschiedene Ursachen, die zu einer vermehrten Hornhautbildung führen können. Werden die Hände ungewohnt oder einseitig belastet, wenn wir zum Beispiel über einen längeren Zeitraum schwer tragen oder ungewohnte Gerätschaften bedienen, kann es auch an den Händen zur Bildung von Hornhaut kommen. Dies ist jedoch vergleichsweise selten und in der Regel einfach zu beheben, daher konzentrieren wir uns auf die Bekämpfung der Hornhaut an den Füßen.
In erster Linie kann falsches Schuhwerk als möglicher Faktor genannt werden. Ist der Schuh zu eng und wir zwängen uns dennoch hinein, entsteht ein Druck, der permanent auf die Haut ausgeübt wird und diese zu vermehrter Hornhautbildung anregt.
❖ Falsches Schuhwerk
Beim Schuhkauf ist daher auf eine optimale Passform zu achten. Dabei sollten Personen, die tagtäglich viel auf den Beinen sind, praktischen Aspekten des Schuhwerkes den Vorzug geben. Ein enger und spitz zulaufender Absatzschuh ist vielleicht optisch ansprechend, aber leider nicht für die Gesundheit unserer Füße gemacht.
❖ Übergewicht und falsche Belastung der Füße
Ein Grund, dass zu viel Druck auf den Fuß ausgeübt wird, kann auch das eigene Gewicht sein. Wer unter Übergewicht leidet, kann dabei ebenso betroffen sein, wie Menschen, die sich falsch bewegen und dabei ihre Füße ungleichmäßig belasten. Dies wird sich dann an einer ungleichmäßigen Verteilung der Hornhaut gut erkennen lassen. Wenn sich die Hornhaut auf einen Fuß konzentriert, sollten Sie also an Ihrem Gang arbeiten und vielleicht versuchen, Fehlstellungen oder Verformungen der Füße durch orthopädische Einlagen oder andere therapeutische Maßnahmen auszugleichen.
❖ Trockene Füße
Eine weitere Ursache für die Bildung von Hornhaut kann in der Austrocknung der Füße liegen. Die Unterseite des Fußes verfügt nicht über Talgdrüsen und wird daher auch nicht regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgt. Fehlt den Füßen Feuchtigkeit, entsteht Hornhaut, die dann besonders schnell einreißen und zu Verletzungen und Entzündungen führen kann.
Die Ursachen für Hornhautbildung im Überblick:
- falsches Schuhwerk
- Übergewicht
- falsche Gewichtsverteilung beim Gehen
- trockene Füße
Hornhaut entfernen – aber richtig
Sie suchen nach Möglichkeiten, Hornhaut an den Füßen loszuwerden? Hierfür gibt es verschiedene Methoden. Zunächst kommt es darauf an, wie weit die Hornhautbildung vorangeschritten ist. Für eine eher dünne Schicht genügt es meist, mit einer Fußfeile darüber zu gehen. Die Hornhaut wird mit der groben Seite der Feile abgeraspelt und mit der feinen Seite geglättet.
Schwieriger wird es, wenn sich bereits eine dicke Schicht Hornhaut gebildet hat. Mit der Fußfeile kommt man hier meist nicht weiter. Eine Alternative bilden Hornhauthobel. Diese sind jedoch besonders scharf und es besteht bei unsachgemäßer Anwendung Verletzungsgefahr. Daher bietet es sich an, auf die nachfolgend beschriebenen sanften Methoden der Hornhautentfernung zurückzugreifen.
Die besten Hausmittel für die Hornhautentfernung
✢ Bimsstein
Ein Bimsstein sollte in keinem Badezimmer fehlen. Bevor Sie sich jedoch an die Entfernung der Hornhaut machen, sollte die Haut bei einem Fußbad aufgeweicht werden. Dann lässt sich die Hornhaut mit dem Bimsstein leichter abschmirgeln.
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Tipp: Geben Sie dem Fußbad Apfelessig oder einige Spritzer Teebaumöl hinzu.
Der Bimsstein ist eine sehr alte Methode der Hornhautentfernung. Sie können Bimssteine als Naturprodukt oder auch als synthetische Variante erwerben. Für die Entfernung leichterer Hornhaut eignet sich der Bimsstein sehr gut.
Tipp: Diabetiker sollten synthetische Bimssteine verwenden. Die Anwendung ist hygienischer, da Natursteine leicht durch Hautpartikel verstopfen können.
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✢ Kamille
Kamille ist für ihre entzündungshemmende Wirkung bekannt. Daher ist das Kamillenpäckchen eine gute Wahl bei der Hornhautentfernung. Hierfür werden Kamillenblüten auf ein Leinentuch gegeben. Umwickeln Sie die Blüten mit dem Leinen und stellen so ein kleines Kamillenpäckchen her. Das Päckchen wird nun mit kochendem Wasser übergossen und sollte sich komplett mit Wasser vollsaugen. Nun wird das Kamillenpäckchen etwa eine halbe Stunde auf die von Hornhaut betroffene Stelle gelegt. Anschließend ist die Haut wunderbar weich und lässt sich mit dem Bimsstein in der Regel gut entfernen.
✢ Salbei gegen schwitzende Füße
Nicht nur trockene Füße können die Hornhautbildung begünstigen. Auch wenn der Fuß schwitzt, entsteht ein Milieu, welches das Auftreten von Schwielen, Rissen und Entzündungen begünstigt. Gegen schwitzende Füße hilft ein Fußbad aus Salbeiblättern. Hierfür werden etwa 50 Gramm frische Salbeiblätter mit einem knappen Liter kochendem Wasser übergossen. Der Sud sollte nun etwa eine Viertelstunde ziehen. Anschließend können Sie soviel Wasser auffüllen, dass Sie etwa knöchelhoch im Wasser stehen. Die Füße werden nun etwa 15 Minuten darin gebadet, anschließend gut abgetrocknet und eingecremt.
✢ Salz
Leiden Sie unter besonders dicker Hornhaut, kann Salz helfen, die Hornhautschicht aufzuweichen. Sie können dabei Kochsalz oder Totes-Meer-Salz verwenden. Das Salz sollte im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt werden. Sorgen Sie für eine angenehme Badetemperatur und baden für mindestens 20 Minuten die Füße darin. Anschließend wird sich die Hornhaut viel besser mit dem Bimsstein entfernen lassen.
✢ Zitrone
Zitrone kann mit ihrer Säure dafür sorgen, dass sich abgestorbene Hautzellen besser lösen. Weiterhin besitzt die Zitrusfrucht schützende und pflegende Eigenschaften. Für die Hornhautentfernung können der Saft oder die Schale der Zitrone genutzt werden.
Um Hornhaut loszuwerden, wird etwas Geduld nötig sein. Am Abend sollte ein Stück Zitronenschale unmittelbar auf die Hornhaut aufgelegt werden. Damit die Schale nicht verrutscht, fixieren Sie diese mit einem Tuch oder einem Verband. Die Zitrone wirkt nun über Nacht auf die Hornhaut ein. Am nächsten Morgen kann die Schale entfernt und entsorgt werden. Um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, bietet es sich an, Kokosöl in den Fuß einzumassieren.
Tipp: Wird diese Anwendung über einen längeren Zeitraum täglich wiederholt, kann sie Hornhaut zum Verschwinden bringen.
Anstatt der Zitronenschale lässt sich auch ein in Zitronensaft getränkter Wattebausch verwenden. Die Vorgehensweise bleibt wie eben beschrieben.
✢ Apfelessig
Auch die Säure des Apfelessigs kann das Aufweichen der Hornhaut fördern. Abgestorbene Hautschuppen werden entfernt, Entzündungen wird entgegen gewirkt und der pH-Wert der Haut wird reguliert.
Bei der Anwendung gehen Sie wie eben bei der Zitrone vor. Ein mit Apfelessig getränkter Wattebausch wird an der von Hornhaut betroffenen Stelle befestigt und Sie lassen die Flüssigkeit über Nacht einwirken. Am Morgen ist die Haut soweit aufgeweicht, dass sie mit einem Bimsstein leicht bearbeitet werden kann. Auch diese Anwendung sollte wiederholt werden, bis die Hornhaut verschwunden ist.
✢ Zwiebel
Auch die Zwiebel kann mit ihren entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften für die Hornhautentfernung genutzt werden. Diese Anwendung schützt vor Infektionen der Haut und hilft sehr gut gegen das Auftreten von Schwielen.
Eine Zwiebelscheibe wird mit Zitronensaft getränkt und zusätzlich mit Salz bestreut. Anschließend wird die Zwiebel auf der Hornhaut fixiert und die Wirkstoffe sollten ebenfalls über Nacht einziehen.
Tipp: Für eine leichtere Entfernung der Hornhaut sollte diese Anwendung etwa eine Woche lang täglich wiederholt werden.
✢ Mundwasser für die Füße
Dieser kleine Trick ist besonders effektiv und auch bei stärkerer Hornhautbildung eine Empfehlung. Bereiten Sie sich ein Fußbad, indem Sie Wasser zu gleichen Teilen mit Essig und Mundwasser mischen. In dieser Lösung baden Sie die Füße etwa eine Viertelstunde. Die Hornhaut löst sich dabei auf und braucht lediglich mit einem Handtuch abgerubbelt zu werden.Tipp: Die Haut wird durch diese Anwendung ausgetrocknet. Cremen Sie daher besser mehrmals täglich ein.
✢ Natron-Peeling für zarte Füße
Für besonders zarte Füße sorgt ein Peeling aus Natron. Das Peeling können Sie sich leicht selbst herstellen, indem zwei Esslöffel Natron mit Flüssigseife gemischt werden. Für einen angenehmen Duft geben Sie ätherisches Öl nach Wahl dazu, es bieten sich Orangen-, Zitronen- oder Lavendelöl an.
Vor dem Peeling bietet sich eines der beschriebenen Fußbäder an. Anschließend reiben Sie die Füße mit dem Natron-Peeling ein. Nach dem Rubbeln werden die Füße gesäubert und gut eingecremt.
✢ Peeling mit Meersalz und Olivenöl
Auch dieses Peeling ist schnell hergestellt und kann die Füße wunderbar zart machen. Meersalz und Olivenöl werden zu gleichen Teilen vermischt. Diese Paste wird großzügig auf die Füße verteilt und gut einmassiert. Das Peeling kann etwa zehn Minuten einwirken und wird anschließend abgespült. Für eine nachhaltige Wirkung kann die Anwendung mehrmals pro Woche durchgeführt werden.
✢ Fußcreme nicht vergessen!
Wir haben bereits bei einigen Anwendungen erwähnt, dass nach einer Behandlung der Füße das Eincremen nicht vergessen werden sollte. Die Füße mit Feuchtigkeit zu versorgen ist besonders wichtig, da diese, wie bereits erwähnt, keine Talgdrüsen besitzen und damit schnell austrocknen können.
Die Creme sollte viel Feuchtigkeit enthalten. Der Harnstoff Urea schützt vor Entzündungen. Aloe Vera, Lavendel oder Bergkiefer-Extrakt sind ebenfalls häufige Inhaltsstoffe von Fußcremes. Bei besonders trockenen Füßen bietet es sich an, über Nacht eine reichhaltige Fußcreme oder Fußbutter dick auf den Fuß aufzutragen. Darüber werden Baumwollsocken getragen. Am Morgen können Sie die Überreste der Creme in die Haut einmassieren und die Füße sind optimal mit Feuchtigkeit versorgt.
Wie lässt sich der Entstehung von Hornhaut vorbeugen?
Wer seinen Füßen regelmäßig Beachtung schenkt, kann der Entstehung von Hornhaut vorbeugen. Mit Hilfe dieser Maßnahmen sorgen Sie für gesunde und zarte Füße und die Entstehung von Hornhaut wird auf ein Minimum reduziert.
Maßnahme | Erläuterung |
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Eincremen | Die Füße brauchen täglich Feuchtigkeit. Es bieten sich Cremes mit einem hohen Fettanteil an. Urea, Aloe Vera oder Ringelblume besitzen pflegende Eigenschaften. |
Fußbad | Regelmäßige Fußbäder pflegen die Füße und weichen Hornhaut auf. Nach dem Fußbad lässt sich die Hornhaut viel leichter mit einem Bimsstein entfernen. |
Schuhkauf | Achten Sie beim Schuhkauf auf die Passform der Schuhe. Bequemes Schuhwerk ist engen und unbequemen Absatzschuhen vorzuziehen. Diese sollten nur bei besonderen Anlässen getragen werden. Wer viel auf den Beinen ist, sollte auf eine weiche Sohle und ein bequemes Tragegefühl achten. |
Gewichtskontrolle | Wer zuviel Gewicht auf die Waage bringt, erhöht gleichzeitig den Druck auf seine Füße. Durch die erhöhte Druckbelastung wird Hornhautbildung gefördert. Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung helfen, das Gewicht zu reduzieren und damit die Belastung der Füße zu minimieren. |
Fußgesundheit | Ihre Füße erhalten Sie gesund, wenn Sie hin und wieder barfuss unterwegs sind. Durch das Barfusslaufen wird die Muskulatur gestärkt und die Durchblutung gefördert. Die Füße bleiben zudem beweglich und Fehlstellungen werden vermieden. |