Nur wer einige Hygieneregeln einhält, verhindert, dass sein Bad zur Bakterienhochburg wird. Putzen allein reicht da nicht immer aus.
Neben der Küche ist das Bad der Raum, in dem sich die meisten Bakterien bilden können. Das klingt nicht nur eklig, es ist auch äußerst ungesund. Damit die heimische Wellness-Oase kein Nährboden für Bakterien und Schimmel wird, heißt es penibel genau bestimmte Hygieneregeln einzuhalten – dazu zählt weit mehr als nur das Händewaschen nach dem Toilettengang.
Regel 1 – Lüften und Trocknen

Auch nach dem Toilettengang heißt es Fenster auf und zwar komplett, denn nur Stoßlüften bringt wirklich frische Luft ins Badezimmer. Wer kein Fenster im Bad hat, sollte in jedem Fall die Lüftung starten, kann sich aber auch zusätzlich von Mutter Natur helfen lassen und Zimmerpflanzen mit luftreinigender Wirkung aufstellen. Die Grünpflanzen verbessern nicht nur die Luft im Bad, sie sorgen auch für ein gutes Raumklima und sind ganz nebenbei wunderschöne Deko.
Lassen Sie nasse Handtücher nicht liegen, sondern hängen Sie diese direkt nach der Benutzung zum Trocknen auf. Ihre Dusche ist mit einem Duschvorhang versehen? Hier sammeln sich besonders gern Keime und Bakterien, deshalb ist es ratsam auch den Vorhang nach dem Duschen abzutrocknen.
Regel 2 – Toilettendeckel schließen – auch beim Spülen

Eine beliebte (Un)sitte ist es, die Zeitung oder das Handy mit auf die Toilette zu nehmen. Auch diese Gegenstände sind vor der Bakterienwolke nicht gefeit und sollten deshalb künftig draußen bleiben.
Regel 3 – Kosmetika verschlossen aufbewahren
Auch herumliegende Make up Pinsel, Schwämmchen oder Rasierer bieten eine gute Basis für Bakterien. Lässt man die Utensilien tagelang offen rumliegen, lagert sich darauf nicht nur Staub ab, sondern womöglich auch eine Schicht aus Bakterien. Diese möchte wohl niemand im Gesicht haben – deshalb alle Kosmetikutensilien immer im Badschrank oder einer Kosmetiktasche aufbewahren.
Regel 4 – Badutensilien reinigen bzw. austauschen

Duschtücher sollten höchstens 5 mal benutzt werden, dann gehören sie in die Waschmaschine. Das warm-feuchte Milieu auf Handtüchern begünstigt die Keimbildung, deshalb Handtücher alle 3 Tage wechseln und waschen.
Regel 5 – Schimmelbildung vorbeugen
Feuchtigkeit und Wärme sind die besten Voraussetzungen für Schimmelbildung. Deshalb ist es, wie oben bereits erwähnt, besonders wichtig Duschvorhänge zu trocknen oder Duschwände abzuziehen. Was bei dieser Aktion aber häufig vergessen wird, sind Fugen und Wände. Fugen im Bad sind besonders schimmelanfällig und müssen daher regelmäßig und sorgfältig gereinigt werden.
Ein gutes Hausmittel hierfür ist Natron oder auch Soda in Pulverform. Beides kann mit lauwarmem Wasser gemischt werden – die Paste dann mit einer alten Zahnbürste auf die Fugen auftragen und den Schmutz wegschrubben.
Ist es bereits zu spät und es hat sich Schimmel auf den Fugen gebildet, helfen Ihnen diese Tipps weiter.
Regel 6 – Bad putzen, aber richtig!

- Beim Putzen der Toilette auch an den unteren Rand im Klobecken, sowie an die Klobrille denken.
- Vergessen Sie den Bereich rund um die Toilette nicht – dazu zählt auch die Keramik von außen zu putzen und Drückertasten am Spülkasten mit abzuwischen.
- Seifenspender oder Seifenschalen komplett reinigen – nur abspülen mit Wasser reicht nicht.
- Den Abfluss von Dusche und Waschbecken regelmäßig auf Verschmutzungen und Haare kontrollieren und säubern.
- Damit der Duschkopf nicht zur Bakterienschleuder wird, sollten Sie diesen von Zeit zu Zeit in Essigwasser stecken. Dieser Trick beugt auch Verkalkungen vor.