Über die Zeit können sich Fettfilm, Staub und Schmutz auf Küchenschränken ansammeln, was nicht nur unschön aussieht, sondern auch hygienische Probleme verursachen kann. Mit den richtigen Tipps und Tricks lassen sich die Küchenschränke aber leicht putzen und wieder zum Strahlen bringen.
Fett und Staub ist eine Kombination, die auf den Küchenschränken zu einem unschönen Film führt, der sich auch leider nur durch Schrubben entfernen lässt. Schnell wirken die Küchenmöbel stumpf und ungepflegt. Allein der Fettfilm nach dem Kochen sorgt dafür, dass der Staub darauf haften bleibt. Eine regelmäßige Reinigung ist hier unumgänglich. Doch auf den Küchenschränken sieht es meist viel schlimmer aus.
Diese werden oftmals nur zweimal im Jahr gründlich gereinigt und der Fett-Staub-Schicht können Sie hier nur mit schwerem Geschütz zu Leibe rücken. Es gibt aber ein paar hilfreiche Tipps, wie Sie den Schmutz leichter von den Schränken bekommen und vor allen Dingen, wie Sie das Einstauben verhindern können.
Gehen Sie mit System vor
Haben Sie offene Küchenfächer, so sollten Sie diese in die Reinigung einbeziehen. Sehen Sie sich bei der Gelegenheit auch gleich den Inhalt der Fächer an. Sofern dieser auch verschmutzt ist, kommt er gleich in die Spülmaschine oder das Spülbecken.
Erst wenn die Fächer leer sind, können Sie richtig mit dem Putzen beginnen und sich Fach für Fach durch die Küche arbeiten. Natürlich können Sie auch um die Gegenstände herumputzen, das macht aber nicht viel Sinn, da Sie den Schmutz dann nur vor sich herschieben und die ein oder andere Stelle doch übersehen wird.
Beginnen Sie immer oben und arbeiten Sie sich nach unten vor, denn es lässt sich nicht verhindern, dass Staub zu Boden fällt und dieser sich somit auch in den Fächern fängt. Aus diesem Grund macht es auch Sinn, offene Fächer zu leeren, da der Staub sonst auch auf den Gegenständen landet, die Sie dann alle säubern müssten.
Staub und Fett entfernen
Staub bekommen Sie mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel sehr gut weg und es wird zugleich verhindert, dass Sie ihn aufwirbeln. Waschen Sie das Tuch immer wieder gründlich aus, damit Sie den Staub nicht verteilen.
Handelt es sich um Fett-Staub, müssen Sie schon etwas mehr als nur Spülmittel bieten. Dieses löst Fett zwar gut, doch wenn die Schicht schon zu dick ist, hilft es nicht mehr viel.
Folgende zwei Mischung sind sehr hilfreich und nicht annähernd so aggressiv wie der Fettlöser aus dem Laden:
- Mischen Sie Spülmittel und Essig 1:1 und sprühen Sie die Mischung auf die verschmutzten Stellen. Nach einer kurzen Einwirkzeit, reinigen Sie den Schrank mit einer Bürste oder einem groben Schwamm und wischen die Fläche danach mit einem Lappen und klarem Wasser gut ab.
- Legen Sie einen Spülmaschinentab in eine Sprühflasche und befüllen Sie diese mit Wasser. Sobald sich der Tab aufgelöst hat, sprühen Sie die Flüssigkeit auf die Möbel. Lassen Sie die Mischung etwa 10 Minuten einwirken und reinigen Sie den Schrank anschließend mit klarem Wasser.
Beginnen Sie beim Putzen immer hinten und in den Ecken und Rändern und arbeiten Sie sich nach vorne vor. So verhindern Sie, dass sich der ganze Schmutz hinten in den Ecken sammelt. Bevor Sie richtig zu Werk gehen, vergewissern Sie sich, dass Sie losen Schmutz erst mit dem Staubsauger entfernen. Auf diese Weise wird auch schon eine ganze Menge Staub entfernt und es landet nicht so viel Krümel-Schmutz auf dem Boden.
Spezialfall Holzflächen
Sofern Sie eine Küche mit behandelten Holzflächen oder einer beschichteten Oberfläche haben, ist beim Putzen Vorsicht geboten. Diese können Putzmittel übel nehmen und sogar beschädigt werden. Hier kann Sonnenblumenöl helfen. Geben Sie einen kleinen Tropfen auf ein Tuch und reiben Sie den Fettfleck oder die Fingerabdrücke damit ein. Anschließend putzen Sie mit etwas Putzwasser über die Fläche. Ebenso haben sich Radierschwämme und Enzymreiniger als gut erwiesen.
Sind Sie unsicher, testen Sie Ihr Putzmittel erst an einer kleinen unauffälligen Stelle. So erkennen Sie gleich, ob sich die Oberfläche verändert.
Ein großes Problem stellt in der Küche unbehandeltes Holz dar. Es sieht schön aus, ist aber auch sehr empfindlich. Fettflecken können Sie hier mit einer Mischung aus Tonerde und Wasser behandeln. Vermischen Sie hierfür Tonerde und Wasser zu einer Paste und bestreichen Sie die Stelle damit. Sobald die Paste trocken ist, können Sie sie mit einem feuchten Lappen entfernen. Die Tonerde zieht das Fett aus dem Holz, was jedoch nur geht, wenn es sich um einen noch frischen Fleck handelt.
Die Küchenoberschränke
Fast schon stiefmütterlich werden die Oberschränke behandelt. Im Grunde hat niemand Lust darauf, diese zu reinigen. Doch leider lagert sich dort auch der schlimmste Fett-Staub-Schmutz ab. Wenn auch Sie keine Lust haben, diese regelmäßig einmal im Monat zu reinigen, dann helfen Sie sich mit einem alten Trick.
Legen Sie auf den sauberen Oberschränken Zeitungspapier aus. Dieses können Sie bei Bedarf auch mit einem Klebestreifen befestigen. Sobald der Küchenputz ansteht, brauchen Sie die alten Zeitungen nur entfernen, einmal über die Schränke wischen und wieder neue Zeitung darauf verlegen.
Dieser Trick erspart Ihnen sehr viel Arbeit und wenn Sie die Zeitung gut verlegen, ist sie von unten auch nicht zu sehen. Das macht vor allen Dingen dann Sinn, wenn Sie deckenhohe Schränke haben und Ihre Hand zum Putzen nicht wirklich zwischen Decke und Schrank passt.
Regelmäßigkeit ist Pflicht
Leider lässt sich Fett und Staub in der Küche nicht verhindern, doch wenn Sie nach jedem Kochen zumindest die wichtigsten und ofennahen Stellen immer säubern, bleibt die Küche auch länger sauber. Gewöhnen Sie sich einfach an, alle Arbeitsflächen und die Schränke über dem Ofen mit etwas Spülmittel und Wasser zu putzen. Das ist im Grund kein großer Zeitaufwand, hat aber eine große Wirkung, wenn der nächste Großputz ansteht.
Generell ist es auch immer praktisch, so viele Dinge wie nur möglich in die Schränke zu räumen. Je mehr Sachen auf der Arbeitsfläche stehen, umso lästiger ist es, diese täglich abzuwischen. Steht Ihnen nichts im Weg, haben Sie mit einem Wisch die Flächen sauber und können den Küchenputz schon als erledigt betrachten.
Das Gleiche gilt für offene Fächer. Lagern Sie darin nur Sachen, die Sie regelmäßig nutzen. Diese stauben dann nicht so schlimm ein. Haben Sie dagegen Dinge in den Fächern stehen, die nur selten zum Einsatz kommen, müssen Sie bereits mehr Zeit in das Putzen investieren, bevor Sie die Gegenstände nutzen können. Somit lohnt es sich, ein wenig mit System einzuräumen.