Der Fliesenspiegel in der Küche ist Ihnen ein Dorn im Auge? Dann peppen Sie ihn doch einfach mit einer selbstklebenden Küchenrückwand auf. Hier eine Anleitung dafür.
Eine Küchenrückwand kann mit der Zeit sehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Schließlich kommt sie tagtäglich mit Fettspritzern und anderen Verschmutzungen in Berührung. Infolgedessen entstehen über die Jahre oft unschöne Verfärbungen, die zu einem Ärgernis werden können. Aber auch, wenn sich der eigene Geschmack verändert hat oder Sie die Küche verkaufen und so den Wert erhöhen möchten, kann es sinnvoll sein, die Küchenrückwand zu erneuern.
Doch wie geht das? Und vor allem: Geht es auch kostengünstig, schick und ohne großen Zeitaufwand? Die Antwort lautet: Ja, es geht. Wie genau, erkläre ich nachfolgend im Detail.
Ist eine Küchenrückwand notwendig?
Eine Küchenrückwand ist ein wichtiger Bestandteil einer funktionellen und attraktiven Küche. Sie dient vor allem dazu, die Wand hinter dem Herd und den Arbeitsflächen in der Küche vor Flecken, Fettspritzern und anderen Verschmutzungen zu schützen. Denn diese Art von Verschmutzungen kann schwer zu entfernen sein und auch dafür sorgen, dass unangenehme Gerüche in der Küche entstehen.
Eine Küchenrückwand kann aber auch dazu beitragen, das Erscheinungsbild der Küche zu verbessern. Denn es gibt viele verschiedene Materialien und Designs zur Auswahl, von glänzenden Fliesen bis hin zu natürlichen Steinen, die eine elegante und moderne Atmosphäre schaffen können. So lässt sich die Küche nicht nur sicherer, sondern auch ansprechender gestalten.
Welche Arten von Küchenrückwänden gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Küchenrückwänden, die sich in Material, Design und Montagemethode unterscheiden. Einige der häufigsten Arten sind:
- Fliesen: pflegeleicht und langlebig
- satiniertes, gefärbtes oder bedrucktes Glas: modern und stilvoll
- gebürsteter oder polierter Edelstahl: hygienisch und leicht zu reinigen
- Acryl: kosteneffizient, langlebig und in vielen Designs erhältlich
- Naturstein: luxuriös, aber teuer und braucht mehr Pflege als andere Materialien
- Holz: besonders gut für rustikale oder Landhausstil-Küchen geeignet
- selbstklebende Folien: günstig, leicht anzubringen und in vielen Designs erhältlich
Jede Art von Küchenrückwand hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Besonders hervorzuheben, sind jedoch selbstklebende Küchenrückwände. Denn diese können nicht nur in einer neuen Küche an die Wand angebracht werden, sondern auch bestehende Küchenrückwände optisch aufwerten. Die Kunststofffolie wird dazu einfach über diese geklebt. Perfekt also, wenn Sie Ihre Küche schnell, einfach und vor allem kostengünstig verändern möchten.
Wie befestigt man selbstklebende Küchenrückwände?
Es gibt z.B. auf Bilderwelten viele verschiedene Küchenrückwände in den unterschiedlichsten Farben, Designs und Maßen. Doch eines haben sie alle gemeinsam: sie lassen sich nicht nur schnell, sondern auch kinderleicht und sogar ohne Montagematerial befestigen. Dabei gehen Sie am besten wie folgt vor:
- Entfernen Sie Anbauteile wie Steckdosenblenden und Leisten.
- Befreien Sie den Untergrund von Staub, Schmutz und anderen Verunreinigungen.
- Markieren Sie sich nun am besten mit Hilfe von Kreppband sämtliche Aussparungen auf der selbstklebenden Küchenrückwand und schneiden Sie diese aus.
- Kleben Sie die Küchenrückwand an, indem Sie die Trägerfolie Stück für Stück entfernen und die Küchenrückwand leicht andrücken.
- Bei Fehlern ziehen Sie die Rückwand einfach vorsichtig wieder ab und bringen Sie diese erneut an.
- Nun die Steckdosenabdeckungen und Leisten wieder montieren.
Welche Vorteile bieten selbstklebende Küchenrückwände?
Eine selbstklebende Küchenrückwand hat einige Vorteile gegenüber anderen Arten von Küchenrückwänden. Einige dieser Vorteile sind:
➮ Einfache Anbringung:
Selbstklebende Küchenrückwände sind sehr einfach anzubringen, da sie lediglich auf die Wand geklebt werden müssen. Dies bedeutet, dass keine Werkzeuge oder Fähigkeiten erforderlich sind und dass die Anbringung schnell und einfach erfolgen kann.
Aber auch auf anderen Untergründen wie z.B. Metall, Fliesen, Glas oder Holz können selbstklebende Küchenrückwände ganz einfach angebracht werden. Somit lässt sich das Design einer Küche in wenigen Minuten verändern.
➮ Keine Schäden an der Wand/Oberfläche:
Im Gegensatz zu herkömmlichen Küchenrückwänden, die möglicherweise mit Schrauben oder Nägeln befestigt werden müssen, verursachen selbstklebende Küchenrückwände keine Schäden an der Wand bzw. anderen Untergründen. Das bedeutet, dass sie problemlos entfernt werden können, ohne dass die darunterliegende Oberfläche beschädigt wird. Perfekt also, wenn Sie ein neues Design ausprobieren wollen oder die bestehende Küchenrückwand bei einem Auszug wieder entfernen müssen. Denn laut ImmobilienScout24 und dem geltenden Mietrecht müssen Wohnungen in der Regel in einer neutralen Farbe zurückgegeben werden.
➮ Keine Fugen oder Ecken:
Selbstklebende Küchenrückwände sind in einer einzigen großen Fläche erhältlich, was bedeutet, dass es keine Silikonfugen oder Ecken gibt, an bzw. in denen sich später Schmutz und Feuchtigkeit sammeln können.
➮ Kosteneffizient:
Selbstklebende Küchenrückwände sind in der Regel günstiger als herkömmliche Küchenrückwände, die aus Holz, Fliesen, Naturstein oder anderen typischen Materialien bestehen.
➮ Designvielfalt:
Selbstklebende Küchenrückwände sind in den unterschiedlichsten Designs und Farben erhältlich. So können Sie die Küche perfekt an Ihrem persönlichen Stil anpassen. Und sollte sich dieser mal ändern, können Sie die Folie einfach wieder abziehen und eine neue anbringen.
Insgesamt bieten selbstklebende Küchenrückwände also eine einfache und kosteneffiziente Möglichkeit, die Küche zu verschönern und zu schützen, ohne dabei die Wand bzw. die Oberfläche darunter zu beschädigen.
Fazit:
Eine triste Küche schnell aufpeppen? Die schon lange nicht mehr ansehnliche Küchenrückwand einfach „austauschen“? Alles das ist mit selbstklebenden Küchenrückwänden im Handumdrehen möglich. Damit sparen Sie sich Zeit und Geld. Außerdem sorgen Sie im Nu für frischen Wind in der Küche. So macht das Kochen gleich wieder viel mehr Spaß. Und auch das Putzen. Denn die Küchenrückwandfolien lassen sich ganz einfach mit Wasser und etwas Spülmittel reinigen.