Ein rutschender Teppich wird schnell zur Stolperfalle. Deswegen ist es umso wichtiger ihn vom Rutschen abzuhalten. Mit den richtigen Tipps ist das jedoch keine Schwierigkeit.
Viele Teppiche haben die Eigenschaft, dass sie eine glatte Unterseite besitzen. Dementsprechend leicht rutschen sie jedoch auch auf dem Boden. Dabei ist es unerheblich, ob sie auf Fliesen, Teppich oder Laminat liegen. Jeder Teppich wandert, doch es gibt welche, die besonders gerne dazu neigen. Das Problem dabei ist, dass die Teppiche dank dieser Eigenschaften eine regelrechte Stolperfalle darstellen und es so ganz leicht zu Verletzungen kommen kann.
Welche Teppiche rutschen gern?
Ein Teppich, wie er in vielen Wohnzimmern zu finden ist, rutscht in der Regel nicht. Er wird durch die darauf stehenden Möbel sehr gut an Ort und Stelle gehalten. Anders sieht es mit kleineren Exemplaren aus. Besonders betroffen sind hierbei:
- Brückenteppiche
- Perser
- Läufer
- Fußmatten
- Vorleger im Badezimmer
Letztere haben manchmal den Vorteil, dass sie eine gummierte Unterseite besitzen und dementsprechend weniger rutschen. Doch das ist keine Garantie dafür, dass man nicht doch irgendwann einmal auf ihm ausrutschen kann.
So wird ein Teppich rutschfest
Um den Teppich vom Rutschen abzuhalten, werden mehrere Methoden eingesetzt. Auswählen sollten Sie hierbei eine Möglichkeit, die Sie auch mit dem Fußbodenbelag bzw. Untergrund vereinbaren können. Zudem besteht die Gefahr, durch einige Optionen den Boden zu beschädigen. Das sollten Sie vor allem im Hinterkopf behalten, wenn Sie in einer Mietwohnung leben.
❍ Tipp 1 – Heißklebepistole
Der erste Gedanke bei dieser Methode besteht wahrscheinlich darin, den Teppich am Boden festzukleben. Doch das ist hierbei nicht der Fall. Der Teppich wird unterseitig mit dicken Schlangenlinien von Heißkleber versehen, die Sie anschließend trocknen lassen. Erst danach wird er wieder richtig auf den Boden gelegt.
Doch Vorsicht: Selbst wenn der Teppich weniger rutscht, kann er noch immer Wellen entwickeln und auch eine Stolperfalle darstellen. Der Heißkleber dient einzig und alleine dazu, dass er nicht mehr so viel rutscht.
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❍ Tipp 2 – Anti-Rutsch-Streifen
Sie befestigt man vorzugsweise an den Rändern oder Ecken des Teppichs. Sie sind selbstklebend und bieten dem Teppich einen besseren Halt auf dem Untergrund. Besonders von Vorteil ist hierbei, dass es eine sehr einfache Methode ist, die jedoch nicht unbedingt lange hält.
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❍ Tipp 3 – Gummiringe nutzen
Hiermit gemeint sind die typischen Gummiringe, die man auch bei einem Einmachglas verwendet. Sie sind sehr flach und wölben sich nicht auf dem Boden. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass der Teppich nicht rutscht. Sie werden einfach unterseitig in die Ecken, sowie mittig aufgeklebt. Wer ganz sichergehen möchte, dass sich die Ringe nicht vom Teppich lösen, kann sie auch festnähen, was jedoch mehr Aufwand bedeutet. Wichtig ist, dass Sie ausschließlich Gummiringe einsetzen, die nicht porös sind.
Diese Möglichkeit ist nicht nur günstig, sondern auch sehr effektiv. Schwieriger ist es allerdings, sie irgendwann mal wieder vom Teppich zu entfernen, sofern dies notwendig ist.
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❍ Tipp 4 – Anti-Rutsch-Unterlage
Diese Unterlagen hinterlassen weder Spuren auf dem Teppich, noch auf dem Untergrund. Sie lassen sich außerdem passend auf den Teppich zuschneiden und bieten eine sehr gute Rutschfestigkeit. Die Matten werden auch nicht festgeklebt. Sie gelten als eine der besten Möglichkeiten, um Teppiche vom Rutschen abzuhalten. Allerdings kann es mit der Zeit passieren, dass sich die Matten selbst verschieben und dann unter dem Teppich hervorschauen. Sie müssen also von Zeit zu Zeit nachjustiert werden.
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❍ Tipp 5 – Klettband
Wer ganz sichergehen möchte, dass sein Teppich nicht verrutscht, kann dies mit der Hilfe von Klettband erledigen. Hierbei wird die flauschige Seite unter den Teppich geklebt, während man die Hakenseite auf dem Boden befestigt. Der Vorteil: Der Teppich sitzt wirklich gut auf dem Boden und rutscht nicht. Gleichzeitig lassen sich Wellen oder hochstehende Ecken dezimieren. Der Nachteil: Das Klettband ist später nur noch schwer vom Boden zu entfernen und kann diesen dabei beschädigen. Kratzer im Laminat oder Parkett sind dann z.B. oftmals keine Seltenheit.
Wer sich für diese Variante entscheidet, sollte vor allem darauf achten, dass beide Seiten des Klettbandes wirklich passgenau aufeinander aufliegen. Dies gewährleisten Sie, indem Sie zunächst die Flauschseite auf den Unterboden des Teppichs kleben. Anschließend wird die Hakenseite wieder auf das Flauschband gelegt und die Schutzfolie der Verklebung entfernt. Nun müssen Sie nur noch den Teppich so auf den Boden legen, wie Sie möchten und die Klettstellen auf dem Boden festtreten, damit der Kleber anhaftet.
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❍ Tipp 6 – Doppelseitiges Teppichklebeband
Diese Variante ist ebenso effektiv wie die beiden vorangegangenen Alternativen. Allerdings funktioniert sie sogar so gut, dass beim Ablösen des Teppichs Schäden auf dem Boden und auch am Teppich entstehen können. Wer jedoch einen Teppich besitzt, der ständig Wellen schlägt, für den ist und bleibt diese Methode wahrscheinlich die Beste. Lose Kanten werden ebenfalls vermieden und somit Stolperfallen ausgemerzt.
Um den Kleber später etwas leichter zu entfernen, kann es sinnvoll sein, beim Kauf auf hochwertige Produkte zu setzen. Diese bringen häufig sogar eine Anleitung mit, wie man sie möglichst ohne Blessuren an Boden und Teppich wieder entfernen kann.
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❍ Tipp 7 – Anti-Rutsch-Spray/Haarspray
Auf dem Markt gibt es spezielle Anti-Rutsch-Sprays, mit denen Sie die Unterseite des Teppichs behandeln können. Sie bilden daraufhin eine Anti-Rutsch-Beschichtung und sind sogar relativ effektiv. Gleiches lässt sich aber auch mit Haarspray erzielen. Bevor Sie den Teppich wieder herumdrehen, sollte das Spray jedoch gut getrocknet sein.