Sie träumen von einem Gartenhäuschen und wissen nicht, welches Modell das richtige ist? Auch die passende Größe zu finden, fällt Ihnen schwer? Dann verschaffen Sie sich im folgenden Artikel einen Überblick über moderne Gartenhäuschen, verschiedene Nutzungsmöglichkeiten und baurechtliche Vorschriften.
Gartenhäuser sind ein Zugewinn für kleine und große Gärten, bieten im Sommer ein geschütztes Plätzchen im Grünen und werten den Garten allgemein auf. Welche Modelle es derzeit gibt, wie moderne Gartenhäuschen genutzt werden können und welche baurechtlichen Vorschriften relevant sind, darüber informiert dieser Artikel.
Materialien für Gartenhäuser
Die klassischen Gartenhäuser, die je nach Größe auch zum Aufenthalt gedacht sind, sind nach wie vor aus Holz gefertigt. Verwendung finden überwiegend Nadelhölzer wie heimische oder nordische Fichte, Kiefer und Lärche. Weiterhin besteht die Auswahl zwischen naturbelassenen und imprägnierten Hölzern.
Wie auch bei hölzernen Gartenmöbeln und Terrassendielen müssen Gartenhäuser aus Holz regelmäßig gepflegt und geölt werden, damit sie lange halten. Zugleich bieten Häuschen aus Holz aber auch die Möglichkeit, farbliche Veränderungen vorzunehmen und so die übrige Gartengestaltung aufzugreifen.
Daneben gibt es auch Gartenhäuser aus WPC-Kunststoff oder Metall (feuerverzinktes Stahlblech oder Aluminium), die allerdings eher als Unterstellmöglichkeit für Gartengeräte oder als Geräteschuppen dienen. Diese sind sehr pflegeleicht, robust und langlebig, bieten aber kaum weiteren Komfort.
Welche Gartenhaus-Arten gibt es?
Klassische Gartenhäuschen haben an einer der kurzen Giebelseiten den Eingang, je nach Größe ein oder mehrere Fenster und ein Satteldach. Es gibt sie auch im Blockbohlendesign, dann allerdings mit breiterer Front und Dachüberstand, unter dem Tisch und Stühle Platz finden.
Moderne Gartenhäuschen sind in ihrem Grundriss und der damit möglichen Nutzung weitaus flexibler. Zudem sind sie so konzipiert, dass dank großzügig gestalteter Fenster möglichst viel Licht einfällt und die Räume bis in die hintersten Ecken ausgeleuchtet sind. Inzwischen gibt es sogar zweiseitig verglaste Gartenhäuschen, die keinerlei Ähnlichkeit mehr mit den dunklen Gartenhütten aus den Anfangszeiten haben.
Häuschen, die in zwei oder mehrere Räume unterteilt sind, erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit wie Häuschen, die neben dem eigentlichen Aufenthaltsbereich über eine überdachte Terrasse verfügen, die für eine Draußen-Küche oder weitere Sitz- und Liegemöglichkeiten genutzt werden kann.
Je größer die Grundfläche, desto mehr lässt sich natürlich unterbringen. Große Lounge-Gartenhäuser beispielsweise haben Grundmaße von mehr als 20 m² und lassen sich als gemütliche Wohnzimmer für die warme Jahreszeit einrichten. Oft verfügen sie über zwei getrennte Wohnbereiche, sodass Übernachtungen auch problemlos möglich sind.
Die Auswahl ist wirklich groß und es lohnt sich, ganz genau zu überlegen, welchen Anforderungen das Gartenhäuschen entsprechen soll. Empfehlenswert ist da die Internetseite Gartenhausfabrik.de, die vom modernen Gartenhaus im Lounge-Stil auch klassische Gartenhäuschen sowie Gartenhäuser nach Maß anbietet. Das ist besonders dann zu empfehlen, wenn räumliche Gegebenheiten individuelle Lösungen verlangen. Dank des umfassenden Services wie individuelle Beratung, Hilfe beim Bauantrag und Prüfung Ihres Vorhabens durch professionelle Statiker können Sie schnell herausfinden, ob sich Ihr Traum vom Gartenhäuschen umsetzen lässt.
Darf man ein Gartenhäuschen einfach so aufstellen?
Diese Frage ist nicht pauschal mit Ja oder Nein zu beantworten, da jedes Bundesland eigene Richtlinien hat. Unter Umständen müssen Sie eine Baugenehmigung beantragen, bevor Sie ihr Gartenhäuschen errichten dürfen. Unabhängig davon, ob Sie ein Gartenhäuschen auf Ihrem Eigentumsland oder im Pachtgarten errichten möchten, empfiehlt es sich also, bei den örtlichen Behörden nachzufragen.
Grundsätzlich dürfen Gartenhäuschen und Geräteschuppen bis zu einer bestimmten Größe genehmigungsfrei gebaut werden. Dabei variieren die Angaben von 10 m³ in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Berlin, Thüringen, Sachsen und Saarland bis hin zu 75 m³ in Brandenburg und Bayern. Die Angaben beziehen sich auf die Errichtung innerhalb von Baugebieten. Im sogenannten Außenbereich sind die Voraussetzungen um einiges strenger und in aller Regel nicht genehmigungsfrei.
In den nach Bundesländern sortierten Landesbauordnungen können sich bereits einen ersten Überblick über Ihr Vorhaben verschaffen.
Nutzungsmöglichkeiten
Ist die Genehmigung durch und das Gartenhäuschen errichtet, steht der Nutzung nichts mehr im Weg. Die folgenden Möglichkeiten sind als Inspiration gedacht und sollen aufzeigen, wie vielseitig Gartenhäuschen genutzt werden können.
Ruhepunkt im Grünen
Die häufigste Nutzung besteht wohl darin, einen Ruhepunkt im Garten zu schaffen, der stunden- oder tageweise in der warmen Jahreszeit aufgesucht wird. Oftmals werden die Häuschen dafür etwas abseits des eigentlichen Wohnhauses platziert, sodass man den Straßen- und Verkehrslärm leichter ausblenden kann.
Sommerwohnzimmer
Immer mehr Menschen nutzen ihr Gartenhaus, um die warmen Sommermonate darin zu verbringen. Mit einem Bett ausgestattet, dass tagsüber als Sofa genutzt wird, lässt sich das Sommerwohnzimmer clever gestalten, ohne dass es allzu eng wird.
» Tipp: Beachten Sie, dass aus rechtlicher Sicht Gartenhäuschen nicht zum Daueraufenthalt genutzt werden dürfen.
Gästezimmer
Besuche empfangen wir alle hin und wieder, doch nicht jeder hat die Möglichkeit, seine Gäste in Haus oder Wohnung unterzubringen. Gartenhäuschen eignen sich vom Frühsommer bis je nach Witterung in den Herbst hinein als Gästezimmer. Dazu werden sie üblicherweise in Nähe des Wohnhauses aufgestellt, um lange Wege zu minimieren.
Nutzung als Büro
Nicht erst seitdem Homeoffice großflächig Einzug ins Arbeitsleben gehalten hat, werden Gartenhäuschen als Büro genutzt. Vor allem Selbstständige, die viel am Computer arbeiten müssen, haben frühzeitig das Gartenhäuschen als Bürozimmer für sich entdeckt. Besonders, wenn im Haus kein Platz für ein eigenes Büro ist, bietet ein Gartenhäuschen eine günstige Alternative zum Anmieten von Büroräumen.
Voraussetzung dafür ist natürlich ein Stromanschluss, um Rechner, Drucker und Telefon anschließen zu können.
Freizeitbeschäftigung
Immer öfter sind Gartenhäuschen zu sehen, die Kindern als Spielbereich dienen, den sie bei Schlechtwetter nutzen können. Für kleinere Kinder sind oft Klettermöglichkeiten eingebaut, wohingegen Jugendliche eher Tischtennis oder Dart im Trockenen spielen können und auch die ein oder andere Party veranstalten können.
Welche Größe ist die richtige?
Zu aller erst ist natürlich die zur Verfügung stehende Fläche ausschlaggebend dafür, wie groß das Gartenhäuschen werden kann. Aber auch die spätere Verwendung ist zu berücksichtigen.
Halten Sie sich täglich nur ein, zwei Stunden im Häuschen auf, werden sie mit einem kleineren Modell auskommen, als wenn Sie das Häuschen auch zum Übernachten oder als Gästezimmer nutzen möchten.
Um für die Nutzung in den Sommermonaten bequem eine Sitzmöglichkeit und einen Tisch unterzubringen, empfiehlt sich eine Mindestgrundfläche von 3 x 4 Metern. Mit dieser Grundfläche lässt sich auch ein Schreibtisch samt Bürostuhl, Regal und zusätzlichen Stühlen für die Nutzung als Büro unterbringen.
Fazit
Sie sehen, Gartenhäuschen sind dank ihrer multifunktionalen Nutzung ein echter Zugewinn. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie sich über die jeweiligen behördlichen Vorgaben informieren und ihr Traumhäuschen gut planen. Dann werden sie viele Jahre Freude daran haben.