Die Strompreise steigen stetig, sodass viele Haushalte Jahr für Jahr kräftig draufzahlen müssen. Genau deshalb ist es wichtig Strom zu sparen, denn nur so können Sie die Stromkosten senken.
Jahr für Jahr ist es das gleiche Spiel: die Strompreise steigen, die Anbieter werden gewechselt, aber die Kosten für die Jahresabrechnung zeigt dennoch oft kein Einsparpotenzial. Einige müssen sogar noch für das Jahr Geld nachzahlen. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern lässt sich auch vermeiden. Der erste Schritt ist natürlich immer nach einem günstigeren Anbieter Ausschau zu halten. Doch damit ist es noch nicht getan. Anschließend müssen Sie schauen, wo Sie überall im Haushalt Strom sparen können. Wenn Sie sich darüber mal etwas mehr Gedanken machen, werden Sie stauen, wie viel Einsparpotenzial in Ihrem Haushalt schlummert. Die nachfolgenden Tipps verraten Ihnen, wie Sie es ganz einfach schaffen Ihre Stromkosten zu senken.
Mit diesen Tipps senken Sie Ihren Stromverbrauch
❍ Tipp 1 – Stromanbieter wechseln:
Heutzutage ist niemand mehr auf den örtlichen Stromanbieter angewiesen, da es inzwischen viele alternative Anbieter gibt. Eine gute Basis für möglichst niedrige Stromkosten ist also ein günstiger Stromanbieter. Das Angebot auf dem Markt können Sie am besten im Internet vergleichen, wo es spezielle Seiten gibt, auf denen die einzelnen Stromanbieter verglichen werden.
❍ Tipp 2 – Licht ausschalten:
Darüber hinaus können Sie eine Menge Strom sparen, wenn Sie im Alltag einige Dinge beachten. Gerade in Haushalten mit Kindern sollten Sie darauf achten, dass in Räumen, die gerade nicht genutzt werden, nicht unnötig Licht brennt. Auch wenn Sie das Haus verlassen, sollten Sie sich vorher vergewissern, dass alle Geräte und Lampen ausgeschaltet sind.
❍ Tipp 3 – Stromverbrauch bei Elektrogeräten prüfen:
Alte Geräte verbrauchen in der Regel viel mehr Strom, so dass Sie sich überlegen sollten diese eventuell durch neuere Geräte zu ersetzen. Beim Kauf neuer Elektrogeräte sollten Sie dann unbedingt auf den durchschnittlichen Stromverbrauch der Geräte achten. Dazu hilft es einen Blick auf das EU-Energielabel zu werfen, das den Stromverbrauch anzeigt. Die Stromspareffizienzklasse A+++ spart am meisten Strom. Derartige Elektrogeräte sind zwar in der Anschaffung häufig etwas teurer, dafür sparen Sie dank ihnen aber auch viel Strom. Geräte der Klasse B sind aber auch noch empfehlenswert. Schlechtere Energieeffizienzklassen sollten Sie jedoch nicht in Betracht ziehen.
❍ Tipp 4 – auf Stand-By-Betrieb verzichten:
Geräte wie Computer oder Fernseher sollten immer ganz ausgeschaltet werden und nicht im Stand-by-Betrieb bleiben. Solange sie nicht komplett ausgeschaltet sind, verbrauchen diese Geräte immer noch Energie. Übers Jahr gesehen kann dann doch ein beträchtlicher Betrag zusammen kommen. Um sicher zu gehen, dass Geräte komplett vom Stromkreis getrennt sind, empfehlen sich Mehrfachsteckdosen, die Sie durch das Drücken eines Schalters komplett ausschalten können.
Gleiches gilt übrigens für Ladegeräte. Auch wenn daran kein Smartphone, Tablet oder Ähnliches angeschlossen ist, so zieht das Ladegerät in der Steckdose trotzdem Strom. Also ziehen Sie es immer aus der Steckdose, wenn Sie es nicht gerade benutzen.
❍ Tipp 5 – Energiesparlampen nutzen:
Wenn Sie bei der Beleuchtung Strom sparen möchten, dann setzen Sie am besten auf Energiesparlampen. Im Vergleich zu Glühlampen verbrauchen Energiesparlampen circa 80 Prozent weniger Energie. Energiesparlampen sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, sparen aber jede Menge Energie und haben zudem noch eine wesentlich längere Haltbarkeit. Wenn Sie die herkömmlichen Leuchtmittel durch Energiesparlampen ersetzen, werden Sie am Ende des Jahres also eine deutliche Ersparnis feststellen.
❍ Tipp 6 – Kühlschrank nur kurz öffnen:
Den Kühlschrank sollten Sie immer nur kurzfristig öffnen. Je länger er offen steht, umso mehr Energie ist später notwendig, um die Temperatur nach dem Schließen der Kühlschranktür wieder zu senken. Eine Temperatur von 7° C muss auch nicht unterschritten werden, denn das ist die optimale Temperatur für den Kühlschrank. Jeder Grad weniger verbraucht wesentlich mehr Energie. Um dies zu überprüfen, empfiehlt sich die Anschaffung eines Kühlschrankthermometers. Der Kühlschrank sollte auch nicht neben dem Herd stehen, da er aufgrund der höheren Temperaturen dann mehr Energie benötigt, um die eingestellte Temperatur zu halten.
❍ Tipp 7 – Gefrierfach regelmäßig abtauen:
Tauen Sie Ihren Gefrierschrank und das Gefrierfach im Kühlschrank regelmäßig ab. Das ist wichtig, wenn sich im Inneren eine dicke Eisschicht gebildet hat. Diese kostet Sie schließlich eine Menge Strom. Also lieber einmal mehr abtauen als zu viel Strom zu verschwenden. So können Sie nebenbei gleich mal schauen, welche Lebensmittel Sie noch alle da haben, und auch gleich den Kühlschrank reinigen.
❍ Tipp 8 – volle Maschinen, niedrige Temperaturen:
Wasch- und Geschirrspülmaschinen sollten Sie unbedingt immer voll beladen, bevor Sie die Geräte einschalten. Kochwäsche muss dabei nicht bei 90° C gewaschen werden. Eine Waschtemperatur von 60° C genügt vollkommen aus, um die Wäsche hygienisch rein zu bekommen. Schon bei dieser Temperatur werden Keime zuverlässig abgetötet – der Stromverbrauch ist jedoch wesentlich geringer. Beim Waschen sollten Sie also immer eine möglichst geringe Temperatur wählen. So können Sie effektiv Geld sparen beim Waschen.
Vorwäsche und andere Sonderprogramme sind häufig auch nicht notwendig. Vor allem nicht bei Textilien wie Bettwäsche oder Handtüchern. Denn diese sind oftmals nicht so sehr verschmutzt, dass der Hauptwaschgang alleine nicht ausreichen würde, um die Textilien zu reinigen.
❍ Tipp 9 – auf elektrische Wäschetrockner verzichten:
Auch auf den elektrischen Wäschetrockner sollten Sie möglichst ganz verzichten. Er ist zwar sehr praktisch, benötigt aber Unmengen von Strom. Viel günstiger ist das Trocknen der Wäsche auf der Leine.
Wenn Sie auf den Wäschetrockner im Notfall doch mal zurückgreifen müssen, weil Sie schnell nasse Kleidung trocknen möchten, dann schleudern Sie die Wäsche vorher ordentlich durch. So müssen Sie die Wäsche dann nicht ganz so lange in den Trockner geben.
❍ Tipp 10 – sparsam kochen und backen:
Natürlich können Sie auch beim Kochen Strom sparen. Und zwar, indem Sie Töpfe z.B. immer mit einem Deckel schließen. So verringert sich die Kochzeit. Oder aber, indem Sie auf das Vorheizen des Backofens verzichten. Schalten Sie den Backofen zudem auch immer einige Minuten eher aus und nutzen Sie die Restwärme.
❍ Tipp 11 – Wasserkocher verwenden:
Benötigen Sie zum Kochen heißes Wasser, dann erhitzen Sie es nicht im Topf, sondern kochen Sie es im Wasserkocher. Im Wasserkocher wird das Wasser wesentlich energiesparender erhitzt als in einem Topf auf dem Herd. Für kleinere Mengen Wasser können Sie aber auch die Mikrowelle zum Erhitzen benutzen. Wer gerne Frühstückseier genießt, sollte zudem über den Kauf eines Eierkochers nachdenken. Denn auch dieses Gerät spart viel Energie.
❍ Tipp 12 – Mikrowelle benutzen:
Gleiches gilt übrigens auch für die Mikrowelle. Anstatt Speisen auf dem Herd zu erwärmen, sollten Sie sie lieber in die Mikrowelle geben. Das geht nicht nur schneller, es spart auch Energie.
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